© Dirk Harney

Friedhof und Umwelt

ÖkoLogisch - Friedhof als Lebensraum (Umweltmanagement)

Warum Umweltmanagement?
Die Schöpfung zu bewahren ist eine wichtige Aufgabe in den christlichen Kirchen und wir in der Gemeinde Hitzacker wollen diesem Auftrag gerecht werden. Daher müssen wir uns an den Kriterien der Nachhaltigkeit messen lassen, egal ob es um den Verbrauch von Heizenergie, Strom und Wasser, um Emissionen, um Artenvielfalt oder um Abfall geht.

Was haben wir bereits getan?
Im März 2019 hat der Kirchenvorstand beschlossen, ein Umweltmanagementsystem für den Friedhof zu etablieren und seine Umweltleitlinien beschlossen (siehe unten). Seitdem haben wir, zusammen mit dem Haus kirchlicher Dienste von der Landeskirche, ein Umweltmanagementsystem aufgebaut. Dabei ging es zunächst darum Daten und Informationen über die ökologischen Einflüsse unseres Friedhofes zu sammeln, z.B. welche Teile der Friedhofsfläche bewachsen, versiegelt oder für Gräber genutzt sind, wie pflegeintensiv die einzelnen Flächen sind, wie viel Strom, Wasser und Benzin wir verbrauchen, in welchem Zustand unsere Kapellen sind und vieles mehr. All dies, sowie Stärken und Schwächen des Friedhofs und geplante sowie durchgeführte Verbesserungsmaßnahmen sind in unserem Umweltbericht zusammengefasst, der hier nachstehend eingesehen werden kann. 

Stärken und Schwächen

Wo liegen unsere Stärken?
Die Lage unseres Friedhofes, an einem Hang direkt an der Elbe, hat zu einer großen Pflanzen- und Tiervielfalt geführt. So gibt es viele verschiedene Baum-, Hecken- und Straucharten, aber auch 21 bedrohte Pflanzen, die auf der Roten Liste stehen (z.B. die Ungarische Schafgarbe, der Violette Sommerwurz oder die Feuer-Lilie). Diese Artenvielfalt zu erhalten und noch weiter zu fördern ist eines unserer großen Ziele. Um dies zu erreichen haben wir bereits eine Streuobstwiese angelegt, Stauden gepflanzt und eine Nisthilfe für Insekten gebaut.  


Was können wir verbessern?
Wir wollen den Stromverbrauch reduzieren, indem z.B. das Dach der neuen strombeheizten Kapelle saniert  wird. Auch unser Abfallmanagement soll verbessert werden. Anstatt sich um die Grünanlagen auf dem Friedhof zu kümmern, verbringen unsere Mitarbeiter viele Stunden damit, Müll zu sortieren, der falsch entsorgt wurde.

Einige der geplanten Verbesserungsmaßnahmen wurden nun in den letzten beiden Jahren umgesetzt. Einzelheiten hierzu finden Sie im aktualisierten Umweltbericht hier auf dieser Internetseite.

Der Grüne Hahn

Was bedeutet die Zertifizierung mit dem Grüne Hahn?
Der Grüne Hahn ist ein Standard zum Aufbau und zur Zertifizierung eines Umweltmanagementsystems. Der Grüne Hahn entspricht der höchsten europäischen Umweltnorm (EMAS III). Mit dieser Zertifizierung wollen wir zeigen, dass Naturschutz auf unserem Friedhof eine wichtige Rolle spielt und wir so zur Bewahrung der Schöpfung beitragen wollen. Wir meinen, dass dies die Attraktivität des Friedhofes für Menschen, Pflanzen und Tiere steigert und helfen kann, die Kosten für die Bewirtschaftung in Grenzen zu halten. Wir freuen uns, dass die Landeskirche und unabhängige Umweltgutachter im Dezember 2020 unser Umweltmanagement geprüft und für gut befunden und wir somit die Zertifizierung mit dem Grünen Hahn erhalten haben. Doch damit sind wir noch nicht fertig! Nun geht es darum, die Ziele, die wir uns im Umweltbericht gestellt haben, umzusetzen.

Zertifizierung Friedhof Hitzacker

Weitere Informationen

Allgemeine Informationen zum Umweltmanagement auf kirchlichen Friedhöfen und zum Grünen Hahn findet man auf der Internetseite der Landeskirche Hannovers unter: 

Für spezielle Fragen zum Friedhof Hitzacker wenden Sie sich bitte an das Gemeindebüro oder eines der Mitglieder unseres Friedhofausschusses (siehe Team- und Kontaktseite).